Historie

Die Entstehung des Luisenhofs
Im Jahre 1953 stellte die damals hier angesiedelte Bauernsiedlung immer mehr Teile ihres Landes zum Verkauf, um die hiesige Landwirtschaft zu fördern. Die beiden Verlobten Hans- und Luise Steves (geb. Driehsen), planten zu diesem Zeitpunkt sich eine Existenz aufzubauen und ergriffen die Möglichkeit beim Schopf: Sie erwarben die Landparzelle, in eben jenem Zustand wie sie auch heute noch gegeben ist, und gründeten einen Bauernhof.
Innerhalb kurzer Zeit entstanden die ersten Gebäude, und Vieh aller Art, wie Kühe, Schweine und Hühner zogen ein.Doch die ersten Jahre des Hofes waren nicht eben von Erfolg gekrönt: Das gekaufte Bruchland war seit jeher ein Feuchtgebiet und andauernde Missernten waren die Folge.
Auf Grund der Misserfolge wäre es für Hans und Luise Steves wohl ein kurzes Abenteuer geworden, wäre nicht vor ca. 46 Jahren das Angebot des benachbarten Reitstalls „Heinrichshof“ gekommen, Pferde auf dem Hof unterzustellen.(Zum Hintergrund: Der Heinrichshof war gemeinsam von drei Familien gegründet worden und hatte die Rolle des geschlossenen Stalls an der Goethestraße übernommen, der bis dahin hauptverantwortlich für den Reitsport zuständig gewesen war.)

Weil der Heinrichshof mit seiner Kapazität an Stellplätzen langsam an Grenzen stieß, unterbreiteten die Besitzer den Steves das Angebot, sich an der Unterstellung der Pferde zu beteiligen. Und Hans Steves schlug ein.
Im Handumdrehen wurde ein Pferdestall errichtet, in den kurz darauf die ersten Pferde einzogen. Die Scheune wurde derweil zu einer Bewegungshalle für die Pferde umfunktioniert.
So schlecht das Geschäft des Bauernhofs gelaufen war, so gut lief jetzt das Reitgeschäft.

 

 

Denn die Popularität des Luxussports Reiten stieg laufend – und mit ihm, die Nachfrage nach Stellplätzen.  Innerhalb weniger Jahre verschwanden Schweine, Kühe und Hühner und machten Platz für immer mehr Pferdeboxen.

Der Luisenhof war geboren
In den folgenden Jahren gewann der Stall rasch an Größe. Auf Grund der rapide ansteigenden Reiterzahl, wurde  zuerst eine neue Reithalle, unsere heutige Scheune, danach ein Dressurviereck und ein Springplatz gebaut.
Mit der Größe, stieg mit der Zeit auch das Angebot für die Einstaller auf dem Luisenhof. Neben dem einfachen Reitbetrieb, gab es auf dem Hof regelmäßig Veranstaltungen: Turniere, Feiern aller Art, und sogar eine Jagd.
Leider konnten sich Hans und Luise Steves viel zu kurz gemeinsam an dem Erfreuen was sie aufgebaut hatten: Denn nur 10 Jahre nach Eröffnung des Stalls verstarb Hans Steves im Jahr 1978 an seiner Krebserkrankung und ließ Luise von da an als alleinige Besitzerin des Stalls zurück. Die nächsten zwei Jahre lief der Betrieb zwar weiter, doch nur mit kräftiger Unterstützung von Familie und einigen Einstallern.
Irgendwann wurde Luise die Führung des Stalls aber verständlicherweise zu viel und so beschloss Sie im Jahre 1980, den Stall zu verpachten – an eine Familie namens Hiller.
Frau Hiller war zwar eine echte Pferdekennerin, hatte die Arbeit die der Hof mit sich bringen würde aber wohl unterschätzt, denn auch ihr wuchs die Instandhaltung des Betriebes mit der Zeit zunehmend über den Kopf und der Stall begann nach und nach zu zerfallen.
Immer mehr Reiter verließen den Hof und als der Stall schließlich nur noch 27 Pferde beherbergte und bereits weitere Kündigungen ins Haus standen, zog Luise die Notbremse – Ein neuer Halter musste her.
Bei der aktuellen Geschäftslage einen Nachfolger zu finden, erwies sich aber als äußerst schwierig und da Luise keine eigenen Kinder hatte, bot Sie schließlich ihrem Neffen Karl Driehsen an, den Hof zu übernehmen.
Nach einiger Überlegung stimmte Karl zu und machte, nachdem er bereits eine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker beendet hatte, zusätzlich noch eine Ausbildung zum Pferdewirt.


Im Jahr 1988 war es dann soweit: Karl wagte den Schritt und übernahm den Luisenhof.
Wie nicht anders zu erwarten begann seine Zeit auf dem Hof mit einer Rundumsanierung. Gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich, der Karl für den Zeitraum eines Jahres unterstützte, erneuerte Karl die Ställe, verpasste den Weiden neue Zäune und baute ein neues Dressurviereck. Außerdem entstanden im Verlauf der Jahre unter Anderem eine neue Reithalle, ein Longierzirkel, eine Führanlage, ein Reiterstübchen, ein neu angelegter Springplatz und zwei Apartments. Nebenbei beritt er Pferde und gab seinen Kunden Unterricht.
Nach dem ersten Wiederaufbau, wagte Karl 1991 dann auch privat einen großen Schritt und heiratete seine heutige Frau Doris. Gemeinsam bekamen sie drei Töchter, Stephanie, Nicole und Julia.
Nach nun 25 Jahren sind die Kinder erwachsen und wir freuen uns sehr sagen zu können, dass unsere älteste Tochter Stephanie bereits angekündigt hat in unsere Fußstapfen treten wollen.Wir freuen uns deshalb sehr und sind gespannt auf die nächsten 25 Jahre.

Fotogalerie zur Historie Luisenhof

Wir haben Fotos aus den vergangenen Jahren eingescannt damit Ihr in Erinnerung schwelgen könnt.